Sonntag, 07.12.2025

Die dritte Hubertusmesse in der Wittenberger Stadtkirche der Jägerschaft Wittenberg

Wittenberg (aw). Am heutigen Sonntag, dem 10. November, fand in der Wittenberger Stadtkirche die dritte Hubertusmesse der Jägerschaft Wittenberg 2020 e.V. statt. Begleitet von den klangvollen Jagdhornbläsern „Freunde der Jagd“ aus Linthe, die bereits vor der Kirche mit Jagdsignalen die Besucher auf das Ereignis einstimmten, füllte sich das herbstlich geschmückte Gotteshaus bis auf den letzten Platz.

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Pfarrer Fabian Mederacke würdigte in seiner Predigt die Bedeutung der Jagdtradition und dankte den Jägern für ihren Einsatz zum Schutz und zur Bewahrung der Natur. Er betonte, dass der Jäger, der Wild erlegt, Verantwortung über Leben und Tod übernimmt und „Ordnung ins Chaos“ bringt. 

Die vollbesetzte Stadtkirche in Wittenberg bei der Hubertusmesse, an der auch Ministerpräsident Reiner Haseloff teilnahm. Fotos: Antje Weiß

Ein bewegender Moment der Messe war die Rede der jungen Jägerin Nina Altekrüger (17), die von ihrer Verbundenheit zur Natur und dem Respekt gegenüber dem Wild sprach. Sie hob hervor, dass für sie die Jagd vor allem das Beobachten und Erleben der Natur bedeutet, inspiriert durch den heiligen Hubertus, den Schutzpatron der Jäger. Altekrüger appellierte an die Anwesenden, mit Demut und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur zu handeln.

In der herbstlich geschmückten Stadtkirche hält Jungjägerin Nina Altekrüger ihre Festrede zur Hubertusmesse.

Im Anschluss an die Messe fand der traditionelle Jägerschlag durch Gunnar Scharf statt, bei dem drei Jungjäger – darunter Altekrüger selbst – in die Gemeinschaft der Jägerschaft aufgenommen wurden. Mit dem Schlag des Hirschfängers auf die Schulter, dem Ablegen des Jagdhuts und dem feierlichen Eid wurden sie offiziell in die Reihen der Jäger aufgenommen. Der Jägerschlag endete mit dem traditionellen Jägertrunk und einem dreifachen „Horrido.“


Der feierliche Jägerschlag geleitet von Gunnar Scharf – Nina Altekrüger, Ramona Gonszczyk und Anton Richter legten einen Eid ab, der sie zu Verantwortung und Respekt gegenüber der Natur und dem Wild verpflichtet.

Thorsten Buse, Vorsitzender der Jägerschaft Wittenberg, hob die Bedeutung der Brauchtumspflege hervor und zeigte sich erfreut über das rege Interesse der Gemeinde. Unter den Gästen befanden sich auch Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bürgermeister André Seidig, die gemeinsam mit vielen Besuchern die festlich geschmückte Kirche genossen und die Jäger für ihre Arbeit würdigten.

Von Redaktion