Wittenberg (md/wg). Eine Sprache zu finden, die Menschen verbindet, ist gar nicht schwer. Am 10. und 17. Dezember 2025, jeweils von 17 bis 20 Uhr, laden die Autoren Cécil Joyce Röski und Kristin Höller zu zwei kreativen Abenden rund ums Schreiben ins Stadtlabor Lutherstadt Wittenberg, Markt 3, ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Zahl der Plätze auf 15 Personen begrenzt. Eine Anmeldung unter schreibworkshop.roeski@gmail.com wird empfohlen, Kurzentschlossene sind ebenfalls herzlich willkommen.
In entspannter Atmosphäre geht es darum, eigene Worte zu finden, Geschichten zu teilen und Gemeinschaft im Schreiben zu erleben. Vorkenntnisse sind nicht nötig, denn die beiden Autoren glauben: Jede und jeder kann schreiben. Besonders queere Menschen sind herzlich eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen, aber willkommen ist jede Person, die Lust aufs Schreiben hat.
Dieses Projekt wird gefördert im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wittenberg durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit.
Cécil Joyce Röski schreibt Romane, Drehbücher und manchmal Texte, die sich irgendwo dazwischen bewegen. Er hat Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert, sein Debütroman „Poussi“, 2023 bei Hoffmann und Campe erschienen, wurde mit dem Retzhof-Preis ausgezeichnet. Für das Drehbuch der historischen Punkserie „Haus Kummerveldt“ (arte) erhielt er 2024 den Grimme-Preis. Röski arbeitet gerade an einem neuen Roman, einem Spielfilm und an einer Serie über queeres Leben in den 1980ern und freut sich darauf, mit anderen über das Schreiben ins Gespräch zu kommen.
Kristin Höller (siehe Foto) ist Autorin und schreibt Romane, Theatertexte und Hörspiele. Sie hat in Dresden Kultur- und Literaturwissenschaften studiert, beim Open Mike gelesen und für ihren Debütroman „Schöner als überall“ (Suhrkamp) das Kranichsteiner Jugendliteraturstipendium bekommen. 2024 erschien ihr zweiter Roman „Leute von früher“ (Suhrkamp). Neben dem Schreiben organisiert sie die queere Lesereihe und Karaokeshow SMASH in Leipzig und unterrichtet am Deutschen Literaturinstitut. Foto: ©Suhrkamp Verlag/Anna Luisa Richter