Wittenberg (aw). Vier Stunden, 25 Unternehmen, viele Gespräche: Der Rückkehrertag des Landkreises Wittenberg hat am Samstag erstmals im Arsenal stattgefunden und damit einen neuen Rahmen für die seit 2017 etablierte Jobmesse gesetzt. Von 10 bis 14 Uhr informierten sich Rückkehrwillige, Pendler und Jobsuchende über berufliche Chancen in der Region.

Landrat Christian Tylsch (CDU) zeigte sich zufrieden mit dem neuen Standort. Er mischte sich unter die Besucher, blieb an Ständen stehen und suchte das Gespräch. „Der Ort passt gut“, sagte er. „Hier erreichen wir viele Menschen ganz direkt. Und wir können zeigen, wie vielfältig der Landkreis als Arbeitgeber ist.“ Die Bandbreite der angebotenen Stellen sei groß: „Das reicht von Sozialarbeit über Verwaltung und Pressestelle bis hin zu vielen anderen Tätigkeiten, die man vielleicht gar nicht sofort mit dem Landkreis verbindet.“

Dass der Rückkehrertag mitten im öffentlichen Leben stattfindet, lobte auch Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU), der aus Magdeburg angereist war. Für ihn sind solche Veranstaltungen ein wichtiger Baustein der regionalen Entwicklung. „Rückkehrertage sind kein Selbstzweck“, betonte Schulze. „Sie bringen Menschen, Unternehmen und Kommunen zusammen – und genau das braucht es, um Fachkräfte in der Region zu halten oder zurückzugewinnen.“

Schulze verwies auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen in Wittenberg: die anstehende Landesgartenschau, die wirtschaftliche Bedeutung von SKW Piesteritz und die starke Verankerung des Landes in der Region. „Wittenberg hat Themen, Wittenberg hat Perspektiven“, sagte der Minister.

Neben den Unternehmen boten auch die Agentur für Arbeit, die Weiterbildungsagentur und weitere Partner Beratung an – nicht nur zu Jobs, sondern auch zu Themen wie Wohnen, Kinderbetreuung und Fördermöglichkeiten.
Am Ende blieb der Eindruck eines offenen, direkten Austauschs – und eines Formats, das im Arsenal offenbar gut angekommen ist.









