Wittenberg (md). Im Rahmen des bevorstehenden Ausbaus der Belziger Straße (L 124) und dem damit verbundenen Ausbau der Strandbadstraße in der Ortschaft Reinsdorf informiert die Lutherstadt Wittenberg in Abstimmung mit der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (LSBB) darüber, dass der LSBB, Regionalbereich Ost, derzeit die Ausschreibung der Ortsdurchfahrt Reinsdorf – Belziger Straße im Abschnitt vom Knoten L 124/Strandbadstraße bis Ortsausgang in Richtung Straach vorbreitet. Mit der Ausführung soll im III. Quartal 2023 begonnen werden, diese erfolgt unter abschnittsweiser Vollsperrung.
Durch den Wegfall einer neuen Anbindungsstraße zwischen Strandbadstraße und Belziger Straße muss die Ausführungsplanung für den zweiten Abschnitt zwischen Ampelanlage und Ortseingang aus Richtung Wittenberg in Abstimmung zwischen Stadt und LSBB noch geändert und angepasst werden. Die Änderungen betreffen insbesondere den Bereich, in dem die Strandbadstraße auf die L 124 führt.
In seiner Sitzung vom 29. September 2021 hatte der Stadtrat der Lutherstadt Wittenberg seinen im Jahr 2018 gefassten Grundsatzbeschluss zur Herstellung einer neuen Anbindung der Strandbadstraße an die Belziger Straße im Ortsteil Reinsdorf aufgehoben. Anstelle einer neuen Anbindung soll die Strandbadstraße künftig bis zur Ampelanlage auf Höhe der Gaststätte „Stadt Brandenburg“ weiter ausgebaut und der Schulweg auf dem nördlichen Gehweg zur besseren Sicherheit der Kinder verbreitert werden.
Mit der Aufhebung des Grundsatzbeschlusses folgte der Stadtrat dem Vorschlag der Verwaltung. Diese wies damals darauf hin, dass sich die kalkulierten Kosten für die Anbindungsstraße in Höhe von ca. 2,4 Millionen Euro gegenüber der Kostenschätzung aus dem Jahr 2006 mehr als verdreifacht haben. Darüber hinaus haben sich auch die damals festgestellten Rahmenbedingungen geändert. So wurden zum Beispiel bereits Baumaßnahmen zur Schulwegsicherung umgesetzt und auch der Bau der Nordumfahrung befindet sich inzwischen in der Planung.
Bild: Hier sollte die Anbindung zwischen Strandbadstraße und Belziger Straße erfolgen, doch weil es sich um ein ökologisch hochwertiges Habitat handelt und sich die Baukosten erheblich verteuerten, hob der Stadtrat seinen Grundsatzbeschluss auf. Foto: Wolfgang Gorsboth

