Donnerstag, 16.10.2025
Polizeimeldungen

Coswig/Wittenberg (md). Am 28.02.2023 zeigte ein 73-jähriger Mann aus Coswig bei der Polizei an, dass er bereits vor zwei Tagen Opfer eines Betruges wurde. Ein unbekannter Täter gab sich über WhatsApp als seine Tochter aus. Vorgeblich habe sie Probleme mit ihrem alten Handy, weshalb jetzt ein anderes Handy mit einer anderen Telefonnummer verwendet werden müsse.

Man bat ihn um eine dringende Geldüberweisung für Heizkosten in Höhe von 2.100 Euro. Erst nachdem er das Geld überwiesen hatte, nahm er Kontakt zu seinen Angehörigen auf und bemerkte den Betrug. Möglicherweise kann er das Geld über seine Hausbank zurückbuchen lassen.

Eine 66-jährige Frau aus Coswig erhielt am 28.02.2023 gegen 9.30 Uhr einen so genannten „Schockanruf“. Ein unbekannter Täter mit männlicher Stimme stellte sich als Polizist vor und forderte die Frau zur Zahlung einer Kaution in Höhe von 48.000 Euro auf. Ihre Tochter soll andere Menschen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt haben und müsse ohne Zahlung der Kaution im Gefängnis bleiben. Da sie angab, so viel Geld nicht zu haben, schlug der Täter eine Verhandlungssumme an. Sie wurde misstrauisch und beendete das Telefonat. Eine Kontaktaufnahme mit ihren Angehörigen bestätigte ihren Betrugsverdacht, ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Bei einer 67-jährigen Frau aus Wittenberg scheiterte am 28.02.2023 gegen 11 Uhr ein Betrugsversuch bereits an der schlechten Rechtschreibung des unbekannten Täters. Dieser gab sich über eine SMS-Mitteilung als ihr Sohn aus und bräuchte Geld für ein neues Handy. Da sie einen guten Kontakt zu ihrem Sohn pflegt, bemerkte sie den Betrugsversuch sofort und erstattete eine Strafanzeige bei der Polizei.

Die Polizei weist anhand solcher Sachverhalte wiederholt darauf hin, dass man bei solch fragwürdigen Kontaktaufnahmen misstrauisch sein soll: Bevor Sie eine Geldzahlung veranlassen, nehmen Sie bitte Kontakt mit ihren Angehörigen auf oder wenden sich vertrauensvoll an Ihre Polizei! Weitere Informationen, um nicht Opfer einer Straftat zu werden, erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de.

Von Redaktion