Wittenberg (md). Im Rahmen ihrer regelmäßigen Regionalberatungen besuchten die Landtagsabgeordneten der Linken am Montag, dem 14. November 2022, die Lutherstadt Wittenberg, im Fokus standen Probleme der Energieversorgung.
Am Vormittag gab es einen intensiven Austausch der Abgeordneten mit der Geschäftsführung der Stadtwerke Wittenberg. Dabei wurde vor allem über die aktuellen Probleme der Versorgungssicherheit mit Gas und Strom und die Preisexplosion für Energie gesprochen, die zu immer größeren Belastungen für viele Haushalte führen. Eine wichtige Botschaft war, dass trotz finanzieller Belastungen unter anderem die Schwimmhalle in Piesteritz offenbleiben soll. Darüber hinaus informierte Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Reinhardt über weitere wichtige Geschäftsfelder wie den Ausbau des Glasfasernetzes sowie den Ausbau erneuerbarer Energien im Landkreis Wittenberg und in Teilen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
Am Nachmittag folgte ein Gespräch mit dem Wittenberger Bürgermeister André Seidig. Dabei ging es vor allem um die schwierige Finanzlage der Kommunen im Land und die Probleme, einen ausgeglichenen Haushalt für die Stadt aufzustellen. Die Grundfinanzierung der Kommunen über das Finanzausgleichgesetz ist weiterhin zu gering und die komplizierten Fördermittelprogramme können das nicht ausgleichen. Ein Thema zum Verzweifeln war für alle Anwesenden die weiterhin schleppende Arbeit an den Ortsumfahrungen der Stadt: Dass auch nach 30 Jahren hier noch immer kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, kann niemand mehr nachvollziehen.
In der Verständigung unter den regionalen Mitstreitern der Linken wurde die Entwicklung bei den „Montagsspaziergängen“ diskutiert und für Mitte Januar eine Tour durch die Region mit einem Energiemobil geplant. Außerdem wurden die Beratungen der Abgeordneten im kommenden Jahr und die Fortsetzung der traditionellen Sommertour für Anfang Juli 2023 festgelegt. Am Abend fand dann ein gemeinsamer Austausch mit linken kommunalen Mandatsträgern der Region Anhalt statt. Die Abgeordneten berichteten über ihre Arbeit in der Landtagsfraktion und nahmen Probleme der kommunalen Gremienarbeit mit nach Magdeburg. Diskutiert wurde auch hier über die Preis- und Energiekrise sowie über die Vorbereitung auf die Kommunalwahlen 2024.
Bild (v.l.n.r.): Christina Buchheim (MdL), Andreas Henke (MdL), Monika Hohmann (MdL), Thomas Lippmann (MdL) und Andreas Reinhardt (Geschäftsführer der Stadtwerke Wittenberg). Foto: privat