Zauberhaftes Wetter, Badespaß, Hüpfburgen und mittendrin – ein Schwimmbad im Wandel der Zeit
Wittenberg (as). Traumhaftes Badewetter bot sich allen Gästen des Piesteritzer Freibades, die am Freitag zusammen mit Michael Horn, Geschäftsführer der Bäder- und Freizeit GmbH und seinen Mitarbeitern das 66. Jubiläum des Schwimmbades feierten. Eröffnet wurden die Feierlichkeiten durch Wittenbergs Bürgermeister André Seidig und Chef der Stadtwerke Andreas Reinhardt, die die Bedeutung des Bades, nicht nur als Freizeitbad, sondern auch als Sportstätte, damals wie heute hervorhoben. Immerhin wurden in Piesteritz viele Meisterschaften und Länderkämpfe ausgetragen und sogar Weltrekorde erschwommen. Emotional wurde es, als ehemalige Athleten in ihren Erinnerungen an ihre Trainings- und Wettkampfzeiten schwelgten. Eine historische Tafel und eine kleine Ausstellung im Vereinshaus zeigten die Geschichte und Wandlung des Schwimmbades seit seiner Eröffnung 1957. „Wir konnten so viel Material zusammentragen, dass wir, zusammen mit dem SV Grün Weiß Piesteritz e.V., eine Kurzchronik über das Piesteritzer Freibad planen.“, so Michael Horn.
Aber nicht nur die Vergangenheit war an diesem Freitag ein wichtiger Programmpunkt. Für alle großen und kleinen Besucher wurde ein bunter Nachmittag mit vielen Attraktionen organisiert. Neben Schwimmwettbewerben, Hüpfburgen und Blasrohrschießen sorgte auch die Band „Forest Guys“ für musikalische Unterhaltung.
Nach vielerlei Kritik, die besonders auf den Social Media Kanälen laut wurde, das Freibad hätte seinen Charakter als Sportstätte verloren, betont Horn: „Es sei ebenso Sportstätte, wie Freizeitbad.“ Man müsse „mit der Zeit gehen. Ein fehlender 10 Meter Turm oder eine fehlende 50 Meter Bahn sind kein Grund dafür, das Schwimmbad zu meiden.“, entgegnet er. Ob nun Sportbegeisterte, Freizeitschwimmer oder Sonnenanbeter, das Piesteritzer Schwimmbad ist für jeden Wittenberger an heißen Tagen der ideale Ausflugsort. Und das ganz sicher auch noch in weiteren 66 Jahren.
