Donnerstag, 16.10.2025

Wittenberg (md). Zum Thema „Mammakarzinom: Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge“ findet am Mittwoch, dem 12. Oktober 2022, in der Zeit von 15 bis 16 Uhr eine virtuelle Onko-Expertensprechstunde der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) statt. Krebsbetroffene, Angehörige und Interessierte können in einem virtuellen Austausch mit einem Experten ins Gespräch kommen. Die Expertensprechstunde wird online, via Zoom-Meeting, stattfinden; Anmeldungen sind ab sofort unter der Telefonnummer 0345/478 81 10 bzw. über info@sakg.de möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Wie hoch das individuelle Brustkrebsrisiko bei Frauen ist, lässt sich häufig nur schwer einschätzen. Ob eine Frau einmal an Brustkrebs erkranken wird, kann also niemand vorhersagen. Brustkrebs entsteht bei den meisten Menschen ohne erkennbaren Auslöser. Es gibt jedoch Faktoren, die das Brustkrebsrisiko steigern. Fachleute vermuten, dass mehrere solcher Risikofaktoren zusammenwirken müssen, damit Brustkrebs entsteht – und nicht alle sind beeinflussbar.

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Ein probates Mittel bei der Früherkennung ist das Abtasten der Brust. Die eigene Körperlandschaft ist jedem bestens vertraut. Auch den Männern, denn sie können ebenfalls an Brustkrebs erkranken. Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten sind in den vergangenen Jahren verfeinert worden, die Nachsorge ist engmaschig. Wie eine gute Früherkennung, präzise Diagnostik, individuelle Behandlungsmöglichkeiten und Nachsorgemaßnahmen funktionieren, erfahren die Teilnehmer in der aktuellen Onko-Expertensprechstunde vom Leiter des Brustzentrums Harz, Dr. med. Sven-Thomas Graßhoff.

Hintergrund zu den Experten-Sprechstunden 2022

Mit den Onko-Experten-Sprechstunden 2022 will die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft Krebsbetroffene und deren Angehörige in ihrer Kompetenz stärken und ihrem Bedürfnis nach Information, Beratung und Unterstützung Rechnung tragen, denn in der modernen Krebsmedizin sind die Patienten Teil des Behandlungsteams. Krebspatienten von heute möchten als gleichberechtigte Partner akzeptiert werden, selbst aktiv zu einer Verbesserung des Krankheitsverlaufes beitragen und mitentscheiden.

Je mehr Betroffene wissen, desto genauer verstehen sie, was mit ihnen passiert und warum die jeweilige Behandlungsmethode Erfolg verspricht. Dieses Wissen reduziert die Angst und hebt das Selbstwertgefühl. Betroffene sollen „informierte Entscheidungen“ treffen können. Das ganze Jahr über wird die Möglichkeit geboten, Fragen an Experten zu stellen und in die Diskussion zu gehen. Die Veranstaltungen werden von der SAKG und Vertretern der Landesverbände der Selbsthilfe Sachsen-Anhalts ausgerichtet und moderiert. Das komplette Jahresprogramm ist auf der Internetseite www.sakg.de abgebildet.

Bild: Dr. Sven-Thomas Graßhoff, Leiter des Brustzentrums Harz, steht als Experte für die nächste virtuelle Onko-Sprechstunde zur Verfügung. Foto: Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben

Von Redaktion