Oranienbaum (md/wg). Der Radiosender MDR Kultur überträgt am Donnerstag, dem 1. Januar 2026, ab 10 Uhr live den Neujahrsgottesdienst aus der Stadtkirche Oranienbaum (siehe Foto). Das Motto des Gottesdienstes lautet „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!“ – die Jahreslosung der Evangelischen Kirche für das Jahr 2026. Dabei geht es um die Frage, was die Jahreslosung 2026 bedeutet und wie man sie für den Alltag nutzen kann. Die Losung ermutigt dazu, Veränderungen und Neuanfänge im eigenen Leben zu suchen und zu gestalten.
Die Leitung des Gottesdienstes hat Pfarrerin Bärbel Spieker. Beteiligt sind auch Gemeindemitglieder der Stadtkirche Oranienbaum. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Gemeindegesang, einer Orgel und dem Posaunenchor gestaltet. Die musikalische Leitung des Gottesdienstes liegt in den Händen von Landeskirchenmusikdirektor Matthias Pfund. Die Neujahrspredigt hält Anhalts Kirchenpräsident Karsten Wolkenhauer. Die Koordination von kirchlicher Seite liegt bei Juliane Baumann, Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Hintergrund Stadtkirche Oranienbaum
Der Grundstein für die imposante Stadtkirche in Oranienbaum wurde 1707 gelegt, zu Lebzeiten von Henriette Catarina, Prinzessin von Oranien und Fürstin zu Anhalt. Sie war maßgeblich am Entwurf des Baus beteiligt, bei dem sie Erinnerungen an die Kirchen ihrer Kindheit in den reformierten Niederlanden aufnahm. So entstand ein ovaler Zentralbau, in dessen Mitte ein einfacher Holztisch für Brot und Wein beim Abendmahl oder die Taufschale stand. Gemeindeglieder und Pfarrer versammelt sich alle auf einer Höhe rund um diesen Tisch zum Gottesdienst.
Zur evangelischen Kirchengemeinde Oranienbaum gehören rund 300 Menschen in den Ortsteilen Brandhorst, Goltewitz, Kakau und Oranienbaum der Stadt Oranienbaum-Wörlitz. Die Gemeinde versteht sich als weltoffene, einladende Gemeinde. So ist die Stadtkirche täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und auch der Pfarrgarten ist frei zugänglich.
Durch die vor 20 Jahren geschlossenen Partnerschaft mit den Gemeinden Nieuwerbrug und Waarder in Südholland ist die niederländische Tradition des Ortes und der Kirchengemeinde wieder mehr ins Bewusstsein gerückt. Gottesdienste werden sonntags um 11 Uhr gefeiert, einmal monatlich mit Kindern und Erwachsenen, außerdem lädt die Gemeinde einmal monatlich zu einem Abendgottesdienst ein, der sich an die Andachten in Taizé anlehnt. Foto: W. Gorsboth

