Klinik Bosse Wittenberg setzt auf Magnetstimulation
Wittenberg (aw). Die Klinik Bosse Wittenberg bietet seit August 2024 eine neue, vielversprechende Therapieform zur Behandlung von Depressionen an: die Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS). Dieses moderne Verfahren setzt gezielte Magnetfelder ein, um gestörte Hirnaktivitäten zu normalisieren und so Stimmung, Antrieb und kognitive Kontrolle zu verbessern.
Besonders bei Patientinnen und Patienten, deren Depressionen auf Medikamente nur unzureichend ansprechen, hat sich die rTMS als wirksam erwiesen. Die Therapie ist gut verträglich, wird ohne Narkose durchgeführt und erfordert keine Einschränkungen im Alltag. Pro Behandlungssitzung werden innerhalb von 20 Minuten gezielt Hirnregionen stimuliert, wobei meist 20 bis 30 Sitzungen über 4 bis 6 Wochen notwendig sind.
„Mit der Einführung der rTMS können wir eine zeitgemäße und schonende Alternative in der Depressionsbehandlung anbieten“, erklärt Chefarzt PD Dr. Dr. Christian Stoppel. Neben Depressionen wird das Verfahren weltweit auch für andere Erkrankungen wie Schizophrenie oder Zwangsstörungen erforscht. Die Klinik sieht darin eine neue Perspektive für die moderne Psychiatrie.