Donnerstag, 16.10.2025

Wittenberg (md). Johnny Cash (1932-2003), der „Man in Black“, gehört zu den Legenden der populären Musik. Keiner konnte so bitter und zugleich so schön vom Schmerz singen. Bastian Semm hat sich an die Fersen dieser Legende geheftet und zeichnet seine bewegte Lebensgeschichte am 27. Mai um 19.30 Uhr im Clack Theater unter dem Motto „Cash – A Singer of Songs“ unplugged nach. Hierzu entwickelte er ganz persönliche Interpretationen seiner Songs, verknüpft sie mit Auszügen aus „Cash – Die Autobiografie“ und dringt so tief in die Seele Cashs ein.

Von den Baumwollfeldern in Arkansas über die ersten Aufnahmen in Nashville bis hin zu seinem beeindruckenden Comeback in den 90ern mit dem Ausnahmeproduzenten Rick Rubin reist Bastian Semm durch das Leben der amerikanischen Ikone. Er erzählt von Höhenflügen und tiefem Fall, von Angst und Schmerz, aber auch von Erlösung und der Liebe zu June Carter, der starken Frau an Cashs Seite.

Werbung

Semm fesselt seine Zuschauer, indem er Cashs eigene Worte verwebt – mit eigenständigen Interpretationen seiner großen Hits, aber auch mit unbekannten Songs. Dabei gerät er nie in Gefahr zu imitieren und schafft es, ein Gefühl zu vermitteln, das Cash den Zuhörern seines letzten Albums gewünscht hätte: Das Gefühl, bei ihm im Wohnzimmer zu sitzen. So wird jedes Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis. Auf Einladung eines Songschreibers von Cash bereiste Bastian Semm den Süden der USA, spielte in Nashville und traf dort Cashs Sohn John Carter Cash.

Semm studierte Schauspiel an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater und war am Theater Basel und am Heidelberger Theater engagiert. 2009 wurde er für seine Darstellung des Peer Gynt bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel mit dem Rosenthal-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Im Sommer 2011 spielte er Hamlet bei den Festspielen in Bad Hersfeld und gewann für seine Darstellung den Hersfeldpreis. Seit 2013 ist Bastian Semm der Klaus Störtebeker bei den jährlichen Festspielen auf Rügen.

Bild: Bastian Semm gibt ein Gastspiel im Clack Theater. Foto: Veranstalter

Von Redaktion