Wittenberg (md/aw). Am Dienstag, dem 3. Juni lädt um 18.30 Uhr der Historiker und Museumsleiter Mirko Gutjahr ins Augusteum (Collegienstraße 54) zu einem öffentlichen Vortrag über die Hochzeit von Martin Luther und Katharina von Bora ein. Anlass ist das bevorstehende 500. Jubiläum der historischen Eheschließung – ein Ereignis, das zu Luthers Zeiten als Skandal galt und weitreichende Folgen für die Reformation hatte.
Unter dem Titel „Mönch heiratet Nonne – Luthers Skandalhochzeit am 13. Juni 1525“ beleuchtet Gutjahr die Hintergründe, Motive und Auswirkungen der Verbindung zwischen dem ehemaligen Mönch und der geflohenen Nonne. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Luther 1525“, organisiert von den LutherMuseen, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung wird empfohlen.
Luthers Hochzeit fand heimlich und hinter verschlossenen Türen im Schwarzen Kloster statt – heute das Lutherhaus. Doch was als pragmatischer Schritt begann, entwickelte sich zu einer respektvollen und wegweisenden Partnerschaft. Gutjahr geht in seinem Vortrag auch der Frage nach, ob es ein Hochzeitsmahl oder gar Flitterwochen gab – und wie die Ehe das Bild von Familie und Gesellschaft veränderte.
Begleitend zur Veranstaltung zeigen die LutherMuseen im Augusteum noch bis zum 10. August die Sonderausstellung „Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators“, in der unter anderem der originale Hochzeitsring Katharina von Boras zu sehen ist. Zum Stadtfest „Luthers Hochzeit“ vom 13. bis 15. Juni erwartet die Besucher im Lutherhof eine Erlebniswelt mit Musik, Tanz, Schauspiel und kulinarischen Angeboten unter dem Motto „Ring und Reigen“.
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