Wittenberg (md). Die diesjährige Vergaberunde der Hallenzeiten an Sportvereine im Landkreis Wittenberg zeigt: Der Sport lebt. Trotz gleichbleibender Anzahl an Vereinen (2024 und 2025 je 40 Antragsteller) ist die Nachfrage nach Trainingszeiten und die Zahl aktiver Sportlerinnen und Sportler spürbar gestiegen.
Insgesamt wurden für das Nutzungsjahr 2025 rund 22 Prozent mehr Trainingszeiten pro Woche beantragt als im Vorjahr – ein Plus von 257 gegenüber 235 Trainingszeiten. Auch die Zahl der wöchentlich aktiven Sportlerinnen und Sportler ist von etwa 4.400 auf rund 5.100 gestiegen. Besonders erfreulich: Der Nachwuchs wächst mit. Bei den Kindern und Jugendlichen wurde ein Zuwachs von 480 Personen verzeichnet – von 2.760 (2024) auf 3.240 (2025).
„Dass wir trotz begrenzter Kapazitäten so viele Sportlerinnen und Sportler unterbringen können, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis guter Organisation und enger Zusammenarbeit mit den Vereinen“, betont Landrat Christian Tylsch (siehe Foto). „Sport fördert nicht nur Gesundheit und Gemeinschaft, sondern auch Teilhabe, deshalb ist uns diese Form der Unterstützung besonders wichtig.“
Jeder antragstellende Verein hat in der diesjährigen Vergaberunde Hallenzeiten erhalten. Allerdings konnte – angesichts der hohen Auslastung – nicht in jedem Fall der Wunschtag oder die Wunschzeit erfüllt werden. Um möglichst vielen Gruppen gerecht zu werden, wurden die Kapazitäten im Rahmen des Möglichen optimiert. Besonders der Kinder- und Jugendsport sowie der Behindertensport wurden bei der Vergabe prioritär berücksichtigt.
Kompromiss mit Wirkung: Um die nutzbaren Zeiten bestmöglich zu bündeln, wurden vielerorts sogenannte Blockzeiten vergeben. Vereine können dadurch mehrere Trainingsgruppen hintereinander, teilweise nebeneinander in einer Halle organisieren, das schafft Flexibilität und spart Koordinationsaufwand. Erfreulich für die Vereine: Die Nutzung der kreiseigenen Hallen ist weiterhin kostenfrei – ein deutliches Signal, dass der Landkreis seine Verantwortung für die Förderung des Sports ernst nimmt. Foto: W. Gorsboth

                    