Der langersehnte Erweiterungsbau der Turnhalle am Schulstandort Reinsdorf nimmt Gestalt an.
Wittenberg/Reinsdorf (aw). Beim Pressegespräch am Dienstag präsentierten Oberbürgermeister Torsten Zugehör und weitere Beteiligte den aktuellen Planungsstand. „Die Investition ist ein klares Bekenntnis zum Bildungs- und Vereinsstandort Reinsdorf“, betonte Zugehör. Die Bauarbeiten haben im März 2024 begonnen und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Kostenpunkt: 3,25 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt größtenteils über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die Stadt übernimmt 1,18 Millionen Euro aus eigenen Mitteln.
Die Erweiterung ist dringend nötig, denn die bestehende Turnhalle von 1957 ist mit 202 Quadratmetern zu klein und entspricht nicht mehr den geltenden Normen. Die neue Einfeldhalle wird die Nutzfläche auf 410 Quadratmeter verdoppeln und zusätzlich ein neues Sozialgebäude bieten. „Die Ergänzung macht die Turnhalle fit für Schul- und Vereinssport“, erklärt Ramona Gonszczyk von der bc Architekten und Ingenieure GmbH, die das Projekt betreut.

Ramona Gonszczyk zeigen das Modell für das Vorhaben. Fotos: Antje Weiß
Moderner Bau mit warmen Akzenten
Das architektonische Konzept setzt auf warme Farbtöne in Orange, Rot und Braun, die sich harmonisch in den Standort einfügen. Farbige Glaselemente sollen dabei besondere Akzente setzen. „Wir sind im Plan“, versichert Gonszczyk. Vorarbeiten wie die Stabilisierung des Baugrunds und der Rückbau alter Strukturen haben bereits stattgefunden.

Schulen und Vereine profitieren
Der Neubau soll die Bedürfnisse der rund 540 Kinder aus Grundschule, Sekundarschule und Kita sowie der ortsansässigen Sportvereine abdecken. Auch während der Bauphase bleibt der Schulsport in der alten Halle möglich. „Das ist eine Win-win-Situation für alle Nutzergruppen“, sagt Ronny Zegarek, Ortsbürgermeister und Stadtratsmitglied. Er bezeichnet das Projekt als „i-Tüpfelchen“ für den Standort. „Mit der neuen Halle können wir endlich den steigenden Bedarf abdecken“, freut sich auch Christiane Kreuzmann, Leiterin der Sekundarschule „Heinrich Heine“.

Ein Jahrzehnt Engagement
Reinhard Rauschning, langjähriger Ortsbürgermeister, kämpfte über zehn Jahre für den Ausbau. „Jede Investition lohnt sich hier“, betont er. Der Standort mit Schulen und Kita sei ideal. „Genau das hat noch gefehlt“, ergänzt Zegarek. Die Eröffnung soll im Dezember 2025 mit einem großen Sportfest gefeiert werden.