Freitag, 24.10.2025

Wittenberg (md). Am Dienstag, dem 5. September 2023, widmet sich der Theologe Prof. Dr. Martin Jung in seinem Vortrag unter dem Titel „Kein ‚Weibergeschwätz‘, sondern ‚Wort Gottes‘“ Argula von Grumbach und den Flugschriftenautorinnen der Reformation. Mit diesem Vortrag geht die Reihe „Luther 1523“ nach der Sommerpause in die nächste Runde. Beginn ist um 18.30 Uhr im Refektorium des Lutherhauses. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung im Servicebüro der LutherMuseen wird gebeten, per Mail an service@luthermuseen.de oder telefonisch unter 03491/42 03 171.

Vor 500 Jahren ergriff im September 1523 erstmals eine Frau das Wort und mischte sich mit der Publikation einer Flugschrift in das Reformationsgeschehen ein: Argula von Grumbach. Weitere Frauen folgten ihrem Vorbild. Von Grumbach und die anderen Flugschriftenautorinnen der Reformationszeit kommen im Vortrag selbst zu Wort, denn seit Kurzem stehen ihre bislang nur schwer zugänglichen Texte erstmals in modernem, verständlichem Deutsch zur Verfügung. Prof. Dr. Jung lädt ein, darüber nachzudenken, was diese Frauen zu ihrem Engagement bewog und was sie erreichten.

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Prof. Dr. Jung studierte Evangelische Theologie in Tübingen und Berlin und legte das 1. Kirchliche Examen in der Württembergischen Landeskirche ab. Sein Vikariat verbrachte Jung in Lauffen am Neckar und wurde 1987 nach dem 2. Kirchlichen Examen ordiniert. Er wurde 1990 promoviert, 1996 habilitiert. Sowohl während der Promotions- als auch während der Habilitationszeit übte er Lehrtätigkeiten in Tübingen aus. 2002 erhielt er den Ruf nach Osnabrück und hat seitdem am Institut für Evangelische Theologie den Lehrstuhl für Historische Theologie: Kirchengeschichte, Dogmen-, Theologie- und Konfessionsgeschichte sowie Ökumenische Theologie inne.

Bild: Prof. Dr. Martin Jung. Foto: Universität Osnabrück

Von Redaktion