Wertschätzung für die Einsatzkräfte im Landkreis
Wittenberg (aw). Der Besuch von Landrat Christian Tylsch (CDU) in der Leitstelle Wittenberg war der letzte Halt einer Reihe von Stationen, die er heute an Heiligabend absolviert hat. Zuvor war er bereits an zwei weiteren Stellen im Landkreis unterwegs. Zuerst besuchte er die Polizei in Gräfenhainichen, wo Bürgermeister Enrico Schilling ihn empfing, und anschließend ging es weiter nach Bad Schmiedeberg, wo er zusammen mit Deddo Lehmann, dem Leiter des Kurortes, und dem Pflegepersonal ein Frühstück einnahm.

„Es ist mir wichtig, den Menschen, die an den Feiertagen im Dienst sind, für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken“, erklärte der Landrat. Gerade über Weihnachten, wenn viele von uns feiern, sorgen sie dafür, dass wir sicher und gut versorgt sind. Ihre Arbeit ist unverzichtbar, und es ist mir ein großes Anliegen, ihnen meine Anerkennung zu zeigen.“

Landrat Christian Tylsch überreicht der Polizei in Gräfenhainichen ein Präsent, begleitet von Bürgermeister Enrico Schilling (Mitte).
Sein letzter Besuch führte ihn nun in die Leitstelle Wittenberg, wo er von den beiden Disponenten André Henze und Enrico Bormann empfangen wurde. Henze beschreibt die Stimmung in der Leitstelle so: „Man merkt wirklich, dass es Weihnachten ist, es ist sehr ruhig auf den Straßen.“ Doch jede Minute klingelt das Telefon. Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber jederzeit könne sich die Situation ändern. „Ob Verkehrsunfälle, Krankentransporte oder ungewöhnliche Notfälle – hinter der Nummer 112 kann sich alles verbergen.“
Trotz der ruhigen Straßen bleibt der Einsatz der Disponenten in der Leitstelle fordernd. „Der Arbeitsplatz ist 24 Stunden, 365 Tage im Jahr besetzt“, so Henze weiter. Enrico Bormann erklärt: „Der Dienst an Heiligabend und Weihnachten gehört dazu. Wir arbeiten in drei Schichten. Um 14 Uhr werden wir abgelöst und können nach Hause zu unseren Familien.“ Die Kollegen übernehmen die Schicht, während andere Mitarbeiter dann während der Bescherung ihren Dienst fortsetzen. Nach Feierabend geht Bormann noch in die Kirche, wo seinen beiden Jungs, 9 und 14 Jahre alt, am Krippenspiel in Radis teilnehmen, bevor der Abend bei einem traditionellen Kaffeetrinken und Kartoffelsalat mit Würstchen ausklingt.

Für seinen Kollegen, der nach dem Dienst ebenfalls nach Hause fährt, wird Heiligabend ebenso traditionell gefeiert. Auch bei ihm gibt es Kartoffelsalat und Würstchen, und der Weihnachtsmann kommt für seine beiden kleinen Kinder, zwei und vier Jahre alt.
Zum Abschluss seines Besuchs in der Leitstelle übergab Landrat Christian Tylsch den beiden Disponenten ein großes Präsent. „Ich hoffe, dass ihr euch das Geschenk gut mit euren Kollegen teilen könnt“, schmunzelt er. „Es ist ein kleines Zeichen der Wertschätzung für euren unermüdlichen Einsatz, der nicht genug gewürdigt werden kann.“ Auch wenn der Dienst an den Feiertagen eine besondere Herausforderung darstellt, werden die Disponenten auch am nächsten Tag wieder im Einsatz sein – immer bereit, den Bürgern in Notsituationen zu helfen.