Wittenberg (md). Am 15. Juli 2024 beginnen unter Vollsperrung die Bauarbeiten zur Sanierung der Juristenstraße-Nord. Der zu modernisierende Abschnitt erstreckt sich vom Kreuzungsbereich Berliner Straße bis zur Kreuzung Mauerstraße/Pfaffengasse. Dabei wird auch eine barrierefreie Querungshilfe errichtet, mit der zudem die Anbindung an den Wallanlagenrundweg verbessert wird.
Der Kreuzungsbereich Mauerstraße/Pfaffengasse/Juristenstraße im Bereich Stadthaus bleibt von den Sanierungsarbeiten und demzufolge auch von der Vollsperrung unberührt. Die Juristenstraße-Nord wird so ausgebaut, dass sie künftig sowohl vom motorisierten Kraft als auch Fahrradverkehr genutzt werden kann. Aus diesem Grund ist eine Verbesserung der Fahrradführung aus der Berliner Straße kommend angestrebt.
Die Geschwindigkeit wird nach Abschluss der Sanierung im gesamten Ausbauabschnitt auf 30 km/h reduziert und weiterhin werden keine Kfz-Parkplätze angeboten. Radler werden in der Altstadt grundsätzlich auf der Fahrbahn geführt. Über die Ampel in der Berliner Straße werden sie in die Juristenstraße-Nord auf die jeweiligen Seitenbereiche geführt. Im weiteren Straßenverlauf werden daher Zu- und Abfahrten für Radfahrer geschaffen.
Der vorhandene Baumbestand bleibt im Zuge der Baumaßnahme grundsätzlich erhalten. Im Bereich der Fahrbahnquerung müssen zwei Bäume gefällt werden. Des Weiteren ist vorgesehen, in der Juristenstraße-Nord drei Kaiser-Linden neu zu pflanzen. Die in der Allee befindlichen Rasenflächen werden überarbeitet. Im Zuge der Oberflächensanierung werden auch zehn neue Straßenleuchten des Typs „Schinkel“ installiert. Zudem planen die Stadtwerke die Trinkwasserleitung neu zubauen und Niederspannungskabel zu verlegen.
Die kalkulierte Summe für die Sanierung der Juristenstraße-Nord beträgt aktuell ca. eine Millionen Euro und wird aus Fördermitteln des Programms „Lebendige Zentren“ teilfinanziert. Gegenwärtig ist das Bauende für Mitte Dezember 2024 geplant. Die Maßnahme wird archäologisch begleitet.
Bild: Die Oberfläche der Juristenstraße-Nord wird komplett saniert. Foto: Wolfgang Gorsboth