Wittenberg (md). Herbstzeit heißt auch Ferienzeit und deshalb bietet die Kulturelle Bildung der Luther-Museen zwei Angebote in der Lutherstadt: Im Lutherhaus können alle, die noch nicht dabei waren, am 19. Oktober von 11.30 bis 12.30 Uhr noch einmal einen Schnupperkurs in Gebärdensprache absolvieren. Geeignet für Kinder ab acht Jahren, Kosten pro Person: zehn Euro.
Die Anfänge einer Gebärdensprache und eines Gebärdenalphabets zur Verständigung von Gehörlosen können bis ins Mittelalter zurückverfolgt werden. So waren es Mönche, die die heutige Zeichensprache begründeten. Denn auch ihnen verlangte das Schweigegelübde ab, sich anders als mit Worten zu verständigen. Der Ferienkurs gibt Einblicke in die Entstehung der deutschen Gebärdensprache und bringt den Teilnehmenden bei, wie sie sich ohne Worte verständigen können.
„Schein und Sein im Mittelalter“ beschäftigt sich am 24. Oktober von 10 bis 11.30 Uhr mit der Frage, wie die Menschen im Mittelalter eigentlich getrickst haben, um sich besser darzustellen. Geeignet für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren, Kosten pro Person: sechs Euro.
Filter drauf und schon ist kein Pickel mehr zu sehen – dank Social Media verschwimmt heute die Realität und alle sehen perfekt aus. Doch wie war das im Mittelalter, ohne Bildbearbeitung, Tiktok und Instagram? Wie kann es sein, dass beispielsweise Luther auf den Bildern immer etwas unterschiedlich aussieht? Das Ferienprogramm findet die Antworten und holt Luther in das 21. Jahrhundert. Mittels App kann aus ihm ein hipper Influencer werden. Kleine Nase, große Lippen und Vollbart? Wie würde Luther wohl heutzutage dargestellt werden?
Hinweis
Für beide Ferienangebote wird um Anmeldung per E-Mail an: bildung.wittenberg@luthermuseen.de oder Tel.: 03491/42 03 137 gebeten.