Dessau (wg). 12 Athleten aus sieben Nationen, darunter absolute Weltklasse und Olympia-Teilnehmer, werden am Freitag, dem 8. August 2025, zum fünften Internationalen Stabhochsprung-Meeting auf dem Marktplatz in Dessau erwartet. Beginn ist um 17.30 Uhr, das Ende des Wettbewerbs ist für circa 20.30 Uhr geplant. Der Eintritt ist frei. „Wir hoffen, dass viele Sportbegeisterte den Weg zu uns finden und freuen uns auf einen tollen Tag im Herzen unserer Bauhausstadt“, erklärt Ralph Hirsch, Sportdirektor von Anhalt Sport e.V. und Meeting-Direktor. Auch das Wetter dürfte mitspielen, prognostiziert werden Sonnenschein und angenehme 27 Grad Celsius.
Was ist eigentlich die schwierigste Sportart der Welt? Experten sind sich einig. Ein Mix aus Technik, Koordination, Ausdauer, Kraft und Bewegung spielt beim Stabhochsprung eine übergeordnete Rolle. Auch deshalb nennen Sportwissenschaftler diese Disziplin immer wieder als Erstes. Wenn der Athlet durch die Lüfte fliegt und dabei unfassbare Höhen erreicht, ist das Sport in Perfektion. „Und diese mitreißende Perfektion kann man in Dessau hautnah erleben“, verspricht Hirsch.
Die Teilnehmer kommen in diesem Jahr aus den USA, China, Frankreich, Lettland, Estland, Portugal und Deutschland. Sie können, falls noch nicht qualifiziert, in Dessau sogar noch mit der Norm von 5,82 Metern die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Tokio einlösen, denn die Anlage auf dem Marktplatz ist für internationale Wettbewerbe zugelassen.
Aus den USA kommt Matt Ludwig, dessen Bestleistung Outdoor bei 5,90 Metern liegt, er gewann unter anderem 2023 Gold bei den Pan American Games. Aus China reist Bokai Huang an (Bestleistung: 5,85m), er war 2018 und 2021 Chinesischer Meister, holte 2025 Silber bei den Asiatischen Meisterschaften und belegte bei der Olympiade 2024 den siebten Platz. Pedro Buaro aus Portugal (Bestleistung: 5,82m) war Portugiesischer Meister in den Jahren 2020, 2023 und 2024.
Valters Kreiss aus Lettland (Bestleistung: 5,82m) war unter anderem Landesmeister 2023, 2024 und 2025 und holte 2025 Bronze bei der Europameisterschaft in der Altersklasse U23. Robert Kompus aus Estland, Jahrgang 2005, ist der jüngste Teilnehmer, er gewann Gold bei den National Championships 2023 und Gold bei den National Indoor Championships 2025 (Bestleistung: 5,50m). Frankreich ist mit drei Athleten vertreten: Ethan Cormont (Bestleistung: 5,82m), Französischer Meister in 2021 und U23-Europameister in 2021; Anthony Ammirati (Bestleistung: 5,81m), U20-Europameister in 2021 und U20-Weltmeister in 2022 sowie Mathieu Collet (Bestleistung: 5,74m).
Aus Deutschland nimmt Oleg Zernikel vom ASV Landau teil, seine Outdoor-Bestleistung liegt bei 5,87m. Er war 2021 Deutscher Meister und holte bei der Europameisterschaft 2024 Bronze. Bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden am vergangenen Wochenende belegte er mit 5,60 Metern den zweiten Platz und musste sich Gillian Ladwig vom Schweriner SC geschlagen geben, der mit 5,65m neuer Deutscher Meister ist und in Dessau ebenfalls an den Start gehen wird. Der 26-jährige Schweriner will sich noch für die WM in Tokio qualifizieren. Ebenfalls dabei sind Fabio Wünsche vom SC Potsdam und Till Marburger von der LG Olympia Dortmund.
„Mit mehr als 40 Events ist Dessau das Mekka des Stabhochsprungs in Deutschland“, resümiert zufrieden Ralph Hirsch. „Kaum eine andere Stadt in Deutschland hat das in dieser Vielfalt und Anzahl in ihrer Vita. Das zeigt die Symbiose zwischen Dessau und Stabhochspringen.“ Im Paul-Greifzu-Stadion fanden zum Anhalt-Meeting 24-mal Stabhochsprung-Wettbewerbe statt, 14-mal in der Anhalt Arena und bisher vier Mal auf dem Markt in Dessau. Die DVV Stadtwerke sind exklusiver Partner des Stabhochsprung-Meetings. „Dafür großer Dank, denn nur mit solch starken Partnern kann man dieses Event für Dessau auf die Beine stellen“, betont Hirsch.
Im Vorfeld des Wettbewerbs wird ab 16 Uhr der schnellste Marktplatzsprinter gesucht: alle Kinder sowie Teilnehmer jeden Alters können über die originale Stabhochsprung-Anlaufstrecke sprinten. Mitmachen ist ganz einfach ohne Anmeldung und kostenfrei möglich. Foto: Anhalt Sport e.V./Ralf Weiser