Dessau (md). Vom 8. bis 10. November 2024 können sich junge Geigerinnen und Geiger aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen im Anhaltischen Theater Dessau im Rahmen des „Rust-Preises“ der Ostdeutschen Sparkassenstiftung eine Meistergeige und Preise erspielen. Ab sofort sind Bewerbungen für den Violin-Förderwettbewerb möglich.
Seit über 20 Jahren vergibt die Ostdeutsche Sparkassenstiftung den „Rust-Preis“ an junge Geigerinnen und Geiger. Wer in dem zweitägigen Wettbewerb in Dessau besteht, hat die Chance, sich aus den 14 Meistergeigen der Stiftung ein individuell passendes Instrument auszuwählen und es für mindestens zwei Jahre zu spielen. Darüber hinaus können die Teilnehmenden Preisgelder gewinnen und sich Auftrittschancen erspielen. So stiftet beispielsweise das Anhaltische Theater Dessau einen Auftritt mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau als Sonderpreis.
Was ist am Rust-Preis besonders? Durch den Wettbewerb werden junge Menschen dazu angeregt, sich noch intensiver mit ihrem Instrument und ihrer musikalischen Zukunft zu beschäftigen. Sie haben die Möglichkeit, auf einem individuell zu ihnen passenden Meisterinstrument längere Zeit spielen zu dürfen. So können sie ihre besondere Begabung noch besser entwickeln und neue Perspektiven dazu gewinnen.
Alle Meisterinstrumente, die im Rahmen des Rust-Preises vergeben werden, wurden im Auftrag der Ostdeutschen Sparkassenstiftung von ostdeutschen Geigenbauern gebaut. Damit fördert die Stiftung den Mittelstand und sorgt zugleich für die Bewahrung hochentwickelter Handwerkstechniken. Das gibt es so in Deutschland kein zweites Mal.
Bewerben können sich Geigerinnen und Geiger zwischen 12 und 21 Jahren (Stichtag 31. Oktober 2024), die seit mindestens vier Jahren in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen oder Sachsen-Anhalt leben. Für den Rust-Preis vorzubereiten ist ein Programm aus drei Werken unterschiedlicher Epochen. Die stilistische Vielfalt sollte im Programm und im Vortrag erkennbar sein.
Eine unabhängige Jury entscheidet über die Zulassung zum Wettbewerb, die Vergabe der Instrumente und der Preise. Dieser gehören in diesem Jahr an: Ingeborg Behnke, Geigenbaumeisterin Berlin, Markus L. Frank, Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie Dessau, Anne-Kathrin Lindig, Professorin für Violine, Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Patricia Werner, Geschäftsführerin Ostdeutsche Sparkassenstiftung Berlin sowie Gabriel Zinke, Lehrer für Violine und Viola am Konservatorium Cottbus.
Anmeldeschluss für die Teilnahme am Wettbewerb ist der 9. September 2024. Informationen zum Rust-Preis und Anmeldung unter: www.anhaltisches-theater.de/rustpreis; www.rust-preis.de.
Bild: Julia Lehnert, Hauptgewinnerin des „Rust-Preises“ 2022. Foto: ©Claudia Heysel

