Wittenberg (md). Die Stadtoberhäupter der „Engagierten Städte“ Gräfenhainichen, Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen und Lutherstadt Wittenberg haben ihre gemeinsame Glücksbringer-Werbekampagne im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt. Diese wird in allen vier Städten im gleichen Design mit jeweils lokalen Akteurinnen und Akteuren sowohl in Form von Plakaten, Postkarten als auch digital zu sehen sein. „Engagement passiert häufig im Stillen. Mit der Kampagne geben wir dem Ehrenamt ein Gesicht und erzählen die Geschichten all jener Alltagshelden, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, sie unterstützen und begleiten, ihnen Freude bereiten und Glück bringen“, erklärt Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör.
Fünf Zeitschenker aus dem Katharina von Bora Hospiz sind die ersten Wittenberger Gesichter der Glücksbringer-Kampagne: Eveline Kögel, Julia Thomas, Nicolas Röder, Jutta Otto und Sandra Milinski. „Die Arbeit im Hospiz ist häufig gar nicht so traurig, wie man sich das vielleicht vorstellt. Es ist die Dankbarkeit in den Augen der Betroffenen, die mich motiviert und mich selbst glücklich macht“, so Kögel über ihr Engagement als ehrenamtliche Begleiterin im Hospiz.
Um das Engagement in der Lutherstadt Wittenberg stärker sichtbar zu machen und mehr Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, ruft die Stadtverwaltung nun weitere Ehrenamtliche auf, sich zu melden und mit ihrer Geschichte ein Teil der Glücksbringer-Kampagne zu werden. Informationen sowie Ansprechpartner sind unter https://www.wittenberg.de/gluecksbringer zu finden.
Das Bundesnetzwerk „Engagierte Stadt“, dem die Lutherstadt Wittenberg seit Mai 2021 angehört, hat im Jahr 2022 Teilnehmerkommunen gesucht, welche ihre regionale Zusammenarbeit intensivieren und modellhaft erproben wollen. Im Rahmen eines gemeinsamen Interessenbekundungsverfahrens haben sich daraufhin Gräfenhainichen, Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen und Lutherstadt Wittenberg mit ihrem Modellprojekt „Regionalnetzwerk Anhalt“ beworben.
Der Projektzeitraum hat im April 2022 begonnen und endet nun am 30. Juni 2023. Ziele waren hierbei, die regionale Sichtbarkeit und Wirksamkeit des Engagements zu stärken sowie Schnittstellen zu anderen regionalen Netzwerken und Programmen zu schaffen. Begleitet wurde das Netzwerk durch die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH. Im Ergebnis dieses Modellprojektes ist die oben beschriebene Glücksbringer-Werbekampagne entstanden, welche das Ehrenamt in der öffentlichen Wahrnehmung städteübergreifend stärken soll.