Mosigkau (md). Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz lädt am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, zur Veranstaltungsreihe „Donnerstags im Gartenreich“ ins Schloss Mosigkau ein. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Gartenreichladen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung per Mail an: schloss-mosigkau@gartenreich.de oder unter Tel.: 0340/50 25 57 21 gebeten. Preis pro Person: 15 Euro.
Am 13. Juni 1715 wurde die Bauherrin des Schlosses, Anna Wilhelmine (1715-1780), geboren. Anlässlich ihres Geburtstages rückt Kastellan Andreas Mehnert die Prinzessin selbst und die Architektur des Schlosses in den Mittelpunkt. Sie war das achte von zehn Kindern des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau und dessen Gemahlin Fürstin Anna Loyse. Der Vater hatte seiner Lieblingstochter das Stubenrauch’sche Gut samt Ländereien geschenkt und sie mit einer großzügigen jährlichen Apanage versehen. Derartig finanziell abgesichert, ließ sie sich anstelle des Gutshofes das Schloss und den Park Mosigkau als Sommerresidenz errichten.
Dieses ist vor allem durch seine erstklassige Gemäldesammlung bekannt und gilt als eines der letzten erhaltenen Ensembles eines Lustschlosses und -gartens des Spätbarocks bzw. Rokoko. Die Architektur betreffend stellen sich im Schloss noch immer viele Fragen, denen es nachzugehen gilt. Über die Herkunft des Architekten ist bereits in der Vergangenheit viel spekuliert worden und gerade hier soll innerhalb der Führung aufgezeigt werden, dass es gar nicht so einfach ist, einen konkreten Namen zu benennen. Besonders wird dies durch den sehr unterschiedlichen Charakter von Außen- und Innenbau am Schloss deutlich, denn hier begegnen einem viele verschiedene bauliche Einflüsse. Sie lassen die vielseitigen Interessen der Prinzessin und ihre Verbindungen nach Preußen und Sachsen erkennen.
Bild: Das Schloss Mosigkau war Sommerresidenz der Prinzessin Anna Wilhelmine. Foto: ©KsDW

