Wittenberg (md). Die Cranach-Stiftung bietet am Samstag, dem 8. Oktober, drei Führungen an, mit denen das Wirken Lucas Cranachs d. Ä. gewürdigten werden soll, der vor 550 Jahren geboren wurde.
Lucas Cranach der Ältere, in Franken geboren, würde dieses Jahr 550 Jahre alt. Die meisten Jahre seiner Wirkungszeit verbrachte er in Wittenberg und arbeitete hier unter anderem als Hofmaler für den Kurfürsten, als Verleger, Apothekenbesitzer sowie in politischen Ämtern. Mit seinem Partner, dem Goldschmied Christian Döring, stellte er die ersten 3.000 Exemplare des von Martin Luther übersetzten Neuen Testaments auf der Messe in Leipzig vor. Dieses im September 1522 gedruckte und von Cranach illustrierte Werk war schnell ausverkauft. Die verständliche Sprache, aber auch die Holzschnitte zum Buch der Offenbarung/Apokalypse begeisterten die Leser.
Am kommenden Samstag, dem 8. Oktober 2022 werden Führungen durch die Cranach-Höfe und zur Sonderausstellung „Apokalypse – ein Blick in den Abgrund und darüber hinaus“ angeboten. Die Ausstellungskuratorin der Cranach-Stiftung, Dr. Marlies Schmidt, führt um 13.00 Uhr durch die reiche Bilderwelt zum Thema „Apokalypse“ mit Darstellungen aus der Zeit der Renaissance bis ins 20./21. Jahrhundert.
Zwei Führungen werden um 14.00 und um 16.00 Uhr durch die Dauerausstellung „Cranachs Welt“ angeboten. Wolfgang Nebel, Ehrenamtlicher der Cranach-Stiftung, wird durch die beiden Höfe und Häuser führen und das Leben und Wirken der Familie Cranach von der Ankunft Cranachs d. Ä. 1505 in Wittenberg bis hin zu den Nachfahren der Cranach-Familie anschaulich näher bringen. Treffpunkt aller Führungen ist der Cranach-Hof, Markt 4, im Kassenbereich. Kosten pro Person: sechs Euro Eintritt inklusive Führung.
Bild: Blick in die Dauerausstellung „Cranachs Welt“. Foto: Cranach-Stiftung