Freitag, 26.12.2025
Thomas T. Müller, neuer Direktor und Vorstand der Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt am Mittwoch (08. Februar 2023) in Wittenberg.

Wittenberg (md). Am Dienstag, dem 12. März 2024, spricht Dr. Thomas T. Müller, Direktor der LutherMuseen, um 19.30 Uhr in der Leucorea in der Reihe „Vorträge aus der Forschung ‚Die Vielfalt des Protestantischen-Wirkungen. Gegenwirkungen‘“ über die Prediger im Bauernkrieg – Thomas Müntzer, Jakob Strauß und Christoph Schappeler – und vergleicht ihre Lebenswege. Der Eintritt ist frei.

Wie unterschiedlich agierten drei der bekanntesten Prediger während des Bauernkriegs von 1525 und welche Folgen brachte dies für ihre weiteren Biografien mit sich? Während Thomas Müntzer am Ende des Aufstandes vor den Toren der Thüringer Reichsstadt Mühlhausen hingerichtet wurde, verloren die Prediger Jakob Strauß und Christoph Schappeler lediglich ihre Stellen in Eisenach bzw. Memmingen. Im Gegensatz zu dem in Basel geborenen Reformator Strauß, der in der Folge seiner Flucht aus Thüringen nie wieder eine auskömmliche Stelle fand, konnte sich Christoph Schappeler in seine Heimatstadt St. Gallen in Sicherheit bringen.

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Dr. Thomas T. Müller studierte in Göttingen, Erfurt und Potsdam Mittlere und Neuere Geschichte, Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte und Archivwissenschaften. 1999 bis 2005 leitete er das Stadtarchiv Heilbad Heiligenstadt. 2006 bis 2022 war er Direktor der Mühlhäuser Museen. 2016 folgte die Promotion mit einer Arbeit zu Frühreformation und Bauernkrieg im Umfeld der Reichsstadt Mühlhausen. Seit 2016 ist Müller Vorsitzender der internationalen Thomas-Müntzer-Gesellschaft und seit 2023 Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt.

Bild: Dr. Thomas T. Müller. Foto: LutherMuseen

Von Redaktion