Der Vortrag ist Teil des Gedenkjahres der LutherMuseen, das mit Ausstellungen und Veranstaltungen an den Bauernkrieg von 1525 erinnert.
Wittenberg (aw). Vor 500 Jahren forderten Bauern in den „Zwölf Artikeln“ weniger Abgaben, Mitbestimmung und das Ende der Leibeigenschaft – eine der ersten schriftlichen Forderungen nach Menschenrechten in Europa. Doch die erhoffte Unterstützung der Reformatoren blieb aus: Luther und Melanchthon stellten sich auf die Seite der Obrigkeit.
Am Dienstag, 11. März, um 18.30 Uhr beleuchtet der Rechtshistoriker Prof. Dr. David von Mayenburg im Augusteum Wittenberg diesen Wendepunkt der Geschichte. In seinem Vortrag „Gemeiner Mann und gemeines Recht“ fragt er: Was verraten die „Zwölf Artikel“ über das Rechtsverständnis der Bauern? Hätte ein juristischer Weg den Konflikt entschärfen können? Und lassen sich Parallelen zu modernen Menschenrechten ziehen?
Eintritt frei, Anmeldung unter service@luthermuseen.de oder 03491 / 4203 171.

 
                    