Montag, 15.12.2025

Oranienbaum (md). Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz lädt am Donnerstag, dem 22. Juni, zur Veranstaltungsreihe „Donnerstags im Gartenreich“ ins Schloss und den Park Oranienbaum ein. Dr. Rüdiger von Schnurbein aus der Abteilung Schlösser und Sammlungen nimmt die Gäste mit auf eine Reise in das 18. Jahrhundert und erläutert die Hintergründe der chinoisen Umgestaltung des Ensembles durch Fürst Leopold III. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Gartenreichladen, Preis pro Person: 12 Euro. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung per Mail an: schloss-oranienbaum@gartenreich.de oder unter Tel.: 034904/20 259 gebeten.

Das Schloss Oranienbaum ist zusammen mit dem Park und der architektonischen Einbeziehung der Stadt ein einzigartiges Architekturensemble holländischer Prägung in Deutschland. Henriette Catharina (1637–1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627–1693), ließ sich die großzügige Schlossanlage ab 1683 zunächst als Sommerresidenz errichten und ab 1693 als Witwensitz ausbauen und vergrößern.

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Gegen Ende des 18. Jahrhunderts veranlasste Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) die Umgestaltung des Gartens in Oranienbaum nach chinoisen Vorbildern. Auch im Schloss ließ er Möbel Tapeten und Wandmalereien im chinesischen Stil einbringen. Meist nutzte er dazu Vorlagen in Büchern, die sich damals großer Beliebtheit erfreuten. Folgte er nur einer Mode seiner Zeit oder doch einem ausgeprägten Interesse an der fremden Kultur? Die Führung beginnt im Schloss Oranienbaum und endet im Teehaus, das zu diesem Anlass geöffnet wird.

Bild: Chinoise Wandmalerei. Foto: © KsDW/Peter Dafinger

Von Redaktion