Dessau (md). Zum vorletzten Mal ist in dieser Spielzeit der Ballettklassiker „Der Nussknacker“ von Peter Tschaikowski am Freitag, dem 16. Februar 2024, um 19.30 Uhr im Großen Haus zu erleben. Stefano Giannetti zelebriert die Magie der Märchengeschichte und schafft es zugleich, das Zusammentreffen von Clara und ihrem Nussknackerprinzen auf geschickte Weise in einem modernen Licht zu präsentieren. Für die Vorstellungen am 16. Februar sowie 16. März gibt es jeweils noch Restkarten.
Am Samstag schlüpfen um 17 Uhr im Großen Haus in der Satire „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ Sebastian Graf, Stephan Korves und Roman Weltzien in die Rollen dreier Schauspieler, die zu einer Talkshow eingeladen wurden, aber schon vor deren Beginn hitzig miteinander zu diskutieren beginnen. Wer hat Hitler besser dargestellt? Darf man diesen überhaupt auf der Bühne oder im Film verkörpern? Was macht Schauspielkunst aus und wie sind diese modernen Inszenierungen mit Videoelementen und „Schrumsmusik“ überhaupt einzuschätzen? Unterschiedliche Standpunkte und (gekränkte) Eitelkeiten lassen schon bald die Emotionen hochkochen. Ein schwarzhumoriger Schauspielabend, der mit einem Gespräch mit den Schauspielern und der Dramaturgin im Anschluss an das Stück im Foyer abgerundet wird.
Das Anhaltische Theater Dessau macht nach einhelliger Pressemeinung dem Ruf des „Bayreuth des Nordens“ mit der „Tristan und Isolde“-Inszenierung von Michael Schachermaier alle Ehre. Die gepriesene Oper von Richard Wagner, die in einen besonderen mystischen Klangkosmos entführt, ist mit KS Iordanka Derilova und Tilmann Unger in den Titelpartien am Sonntag um 17 Uhr im Großen Haus zu sehen.
Das generationsübergreifend funktionierende Figurentheaterstück „Quixote“ nach Miguel de Cervantes entführt in den Alltag von Alonso Quixano sowie in seine selbstgeschaffene Fantasiewelt, in der er gegen Riesen angeht und tapfer für die holde Maid Dulcinea von Toboso eintritt. Zwischen Sentimentalität und großem Vergnügen stellt die Inszenierung von Johannes Weigand am Sonntag um 19 Uhr im Alten Theater die Kraft und die Relevanz der Imaginationskraft heraus.
Bild: Szene aus „Quixote“. Foto: ©Claudia Heysel

