Freitag, 28.11.2025

Dessau/Zerbst (md/wg). In 30 zumeist kleinen Dorfkirchen im Bereich der Evangelischen Landeskirche Anhalts findet man ein bemerkenswertes Ensemble zeitgenössischer Glasmalerei. International bekannte, aber auch junge Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengefunden, um gemeinsam mit den örtlichen Kirchengemeinden große Kunst in kleinen Kirchen an entlegenen Orten zu wagen.

Das Projekt „Lichtungen“ feiert in diesem Jahr 10jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass ist ein Jubiläumsbuch erschienen. Das Buch sei eine Art Spaziergang mit den Augen durch die 30 Lichtungskirchen, sagt Mitautor Dr. Holger Brülls, Gebietsreferent des Landesamtes für Denkmalschutz und Archäologie in Sachsen-Anhalt. Dabei sei vor allem Wert gelegt worden auf großformatige Bilder der Lichtungskirchen und der gestalteten Fenster.

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Die 205 Seiten umfassende Dokumentation stellt die Entstehungsgeschichte und Chronologie des Kunstprojektes vor. Zudem enthält das Buch eine Art Katalog aller Lichtungskirchen in alphabetischer Reihenfolge, so Brülls. Die Kirchen werden einzeln in Wort und Bild vorgestellt. Dazu gibt es Informationen über die jeweiligen Künstler, sowie über deren Gestaltungstechniken und die ausführenden Glaswerkstätten. Auch unfertige oder in Planung befindliche Projekte sind in das Buch aufgenommen.

Mitautoren sind neben Dr. Holger Brülls auch Konstanze Förster-Wetzel, Kirchenbaurätin der Evangelischen Landeskirche Anhalts, und der Zerbster Pfarrer Albrecht Lindemann. Das Geleitwort für das Jubiläumsbuch hat Dr. Johann Hinrich Claussen, der Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirchen Deutschlands geschrieben. Prof. Dr. Christian Antz, Referatsleiter im Ministerium für Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, ordnet in einem Beitrag die Bedeutung des Projektes „Lichtungen“ für den spirituellen und sanften Tourismus in Sachsen-Anhalt ein.

Infos zum Buch

„Lichtungen“, ISBN 978-3-7319-1565-2, Michael Imhof Verlag, 205 Seiten, Preis: 30 Euro.

Von Redaktion