Freitag, 17.10.2025

Landkreis Wittenberg (md). Am 04.04.2023 meldete sich telefonisch eine vermeintliche Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft bei einer 84-jährigen Wittenbergerin. Diese gaukelte ihr vor, dass Falschgeld im Umlauf sei und ihr Geld daraufhin überprüft werden müsse. Einige Zeit später erschien ein vermeintlicher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft bei der Geschädigten, welche ihm knapp zehntausend Euro Bargeld sowie diverse Geldkarten samt PIN übergab. Die unbekannten Täter hoben in der Folge weitere tausend Euro vom Konto der Geschädigten ab.

Am 04.04.2023 kam es zu einem erneuten Enkeltrick per WhatsApp. Nach Angaben des 60-jährigen Geschädigten aus dem Land Brandenburg habe sein vermeintlicher Sohn ihm geschrieben, dass er seine SIM-Karte verloren hätte und sich nun nicht auf seinen Bank-Account einloggen könne. Deshalb bat er um eine Bargeldüberweisung von fast 2000 Euro. Der Geschädigte überwies in der weiteren Folge den geforderten Betrag auf das unbekannte Konto. Ein weiterer Enkeltrick per WhatsApp wurde der Polizei am 05.04.2023 angezeigt. Die 57-jährige Geschädigte aus dem Landkreis Wittenberg fiel auch auf ihren vermeintlichen Sohn herein und überwies Bargeld im mittleren dreistelligen Bereich.

Nach ersten Erkenntnissen kam es am 04.04.2023 um 20.28 Uhr in einem Einkaufsmarkt im Arsenal Wittenberg zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 41-jährigen Mann und mehreren Jugendlichen. Diese Auseinandersetzung setzte sich anschließend auf dem Arsenalplatz fort und artete in eine Körperverletzung aus. Nach Angaben des Geschädigten schlugen und traten die vier Jugendlichen gemeinschaftlich auf ihn ein.

Anschließend flüchteten zwei der Täter mit dem Rucksack des Geschädigten, welchen er zuvor auf den Boden abgestellt hatte. Einer der geflüchteten Täter im Alter von 16 Jahren konnte namentlich bekannt gemacht werden. Gegen ihn sowie gegen einen am Tatort aufgegriffenen Täter im Alter von 14 Jahren wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein 13-jähriges tatbeteiligtes Kind konnte ebenfalls am Tatort ermittelt werden. Die Ermittlungen zur Klärung der Identität des zweiten geflüchteten Täters laufen auf Hochtouren.

Von Redaktion