Mittwoch, 03.12.2025

Wittenberg (md/wg). Im Rahmen der Vortragsreihe „Luther 1525“ präsentieren die LutherMuseen am 9. Dezember um 18.30 Uhr im Augusteum zum 100. Geburtstag des bedeutenden Malers Bernhard Heisig sein Ölbildnis des Reformators. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung im Servicebüro der LutherMuseen per Mail an: service@luthermuseen.de oder per Telefon unter 03491/42 03 171 wird gebeten.

Zum 100. Geburtstag des bedeutenden Malers Bernhard Heisig (1925–2011) haben die LutherMuseen ein Ölgemälde erworben, das den Reformator Martin Luther zeigt. Am Dienstag, dem 9. Dezember, wird das Bild für einen Abend der Öffentlichkeit präsentiert. Die Vorstellung in den Räumen der Ausstellung „Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators“ im Wittenberger Augusteum übernehmen Anne-Katrin Ziesak, Leiterin der Wittenberger LutherMuseen (siehe Foto), und Sophie Potente, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Museen.

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Bei dem Lutherporträt handelt es sich um ein Spätwerk des Künstlers, das 2008/2009 entstanden ist. Bernhard Heisig, der am 31. März vor 100 Jahren in Breslau geboren wurde, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Malern und gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten der DDR-Kunst. Sein Stil bewegt sich zwischen klassischer Moderne, Realismus und Collagekunst.

Besonders bekannt sind seine großen historisch-politischen Panoramen, die zum Beispiel im Reichstagsgebäude in Berlin zu finden sind, aber auch seine Porträts. Bereits 1986 malte er in Leipzig den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Heisig war ein maßgeblicher Vertreter der Leipziger Schule sowie Rektor und Professor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.

Anne-Katrin Ziesak studierte Geschichte und Bibliothekswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Sie arbeitete bereits für verschiedene Museen und kulturelle Einrichtungen, darunter das Deutsche Historische Museum in Berlin, das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden, den Verlag Walter de Gruyter, die Barbican Art Gallery in London und das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. Seit dem 1. Juni 2023 ist sie Leiterin der LutherMuseen Wittenberg.

Sophie Potente studierte Kunstgeschichte, -technologie und klassische Archäologie in Leipzig und Berlin. Nach ihrer Tätigkeit am Deutschen Historischen Museum und am Humboldt Forum Berlin ist sie seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin bei den LutherMuseen. Ihr Hauptinteresse gilt der Reformation als Medienereignis und Bildern, die Geschichten erzählen. Foto: Wolfgang Gorsboth

Von Redaktion

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