Sonntag, 07.12.2025

Magdeburg (md). Um die Vernetzung zu stärken, veranstalteten die Fachkräfteinitiativen der Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen ihr zweites Austauschtreffen zu zentralen Fragen der Fachkräftesicherung. Die Landesinitiative Fachkraft im Fokus lud in Zusammenarbeit mit dem Welcome-Center Sachsen-Anhalt in die Stadt-Oase Magdeburg ein. Nach der gelungenen Veranstaltung wurde beschlossen, den Austausch weiterzuführen. Das nächste Treffen ist in 2025 geplant.

Die Teilnehmer diskutierten Strategien zur Sicherung von Fachkräften und erkundeten Möglichkeiten für länderübergreifende Kooperationen. Im Mittelpunkt standen dabei folgende Themen: Gewinnung von Fachkräften aus anderen Bundesländern und dem Ausland, Arbeitgeber und Arbeitgeberattraktivität – u. a. durch Stärkung der beruflichen (Weiter-)Bildung sowie Erschließung des ländlichen Raums für Aktivitäten der Welcome-Center.

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Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, betonte in ihrem Grußwort: „Die Fachkräftegewinnung ist die zentrale Herausforderung, die über die Zukunftsfähigkeit Ostdeutschlands entscheiden wird. Wir wollen die Zuwanderungs- und Anerkennungsverfahren weiter vereinfachen und gezielt Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen. Dafür braucht es eine gute Zusammenarbeit mit starken Kooperationspartnern wie die Landesinitiative Fachkraft im Fokus und das Welcome-Center Sachsen-Anhalt. Die heutige Konferenz bietet eine wichtige Plattform für den länderübergreifenden Austausch von Erfahrungen und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen.“

Die Fachkräfteinitiativen diskutierten darüber, wie Unternehmen effektiver bei der Bindung von Fachkräften und der beruflichen Weiterbildung unterstützt werden können. Besonders hervorgehoben wurden die Fortschritte der in Sachsen-Anhalt etablierten Weiterbildungsagenturen und deren Matchingplattform als Ergänzung zur neuen Weiterbildungsplattform „MeinNOW“. Ein zentrales Thema war die Unterstützung ländlicher Gemeinden bei der Entwicklung einer Willkommenskultur für Fachkräfte mit und ohne Migrationshintergrund.

Anhand praxisnaher Beispiele erörterten die Teilnehmenden Erfolge und Herausforderungen, um herauszufinden, wie Pendler, Rückkehrwillige und internationale Fachkräfte durch gezielte Unterstützungsangebote besser angesprochen werden können. In den Themenworkshops herrschte eine inspirierende Arbeitsatmosphäre, die innovative Ansätze und Projektmodelle hervorbrachte und einen produktiven Austausch förderte. Zur Vertiefung des Dialogs und zur Intensivierung des Wissensaustauschs wurden Chatgruppen unter den Teilnehmenden eingerichtet. Bild: Landesinitiative Fachkraft im Fokus

Von Redaktion