Tag der Krebsvorsorge am 28. November nimmt Hautkrebs-Früherkennung in den Fokus
Sachsen-Anhalt (aw). Eine aktuelle Analyse der AOK Sachsen-Anhalt zeigt deutliche Zuwächse bei Darmkrebs (+22,1 %), Brustkrebs (+4 %) und Prostatakrebs (+4,7 %). Auch die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung verzeichnet ein leichtes Plus. Damit scheinen die Einbrüche während der Pandemie überwunden zu sein.
„Unsere Appelle, versäumte Untersuchungen nachzuholen, zeigen Wirkung. Dennoch bleibt viel zu tun, denn es gibt bei allen Vorsorgeangeboten noch Potenzial“, betont Kay Nitschke, Geschäftsbereichsleiter bei der AOK Sachsen-Anhalt. Besonders das Hautkrebs-Screening bereitet Sorgen. Hier sind die Teilnahmeraten weiterhin niedrig: Nur 20 bis 30 % der Menschen in Sachsen-Anhalt nutzten das Angebot in den letzten zehn Jahren mindestens drei Mal. In jüngeren Altersgruppen, vor allem bei Männern, ist die Teilnahme besonders gering.
Anlässlich des „Tags der Krebsvorsorge“ am 28. November, der 2022 von der AOK und der Deutschen Krebsgesellschaft ins Leben gerufen wurde, rückt die Hautkrebs-Früherkennung in den Fokus. Laut Nitschke sei gerade angesichts der zunehmenden Belastung durch UV-Strahlung mehr Aufklärung nötig.
Eine repräsentative Forsa-Umfrage zeigt: Viele Anspruchsberechtigte kennen das kostenfreie Angebot nicht oder halten es für unnötig. Dabei sei früh erkannter Hautkrebs in den meisten Fällen heilbar. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren können das Screening alle zwei Jahre bei Haus- oder Hautärzten durchführen lassen. „Neben konsequentem UV-Schutz ist die regelmäßige Vorsorge der beste Schutz vor Hautkrebs“, ergänzt Sven Weise, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft.
Weitere Informationen und Vorsorgetipps sind unter www.deine-gesundheitswelt.de zu finden.

