Dessau (md/wg). „Gutes Gelingen“, wünschte Dr. Robert Reck, Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, dem Anhaltischen Theater anlässlich der Pressekonferenz (siehe Foto) am Donnerstag, dem 22. Mai, zur Vorstellung der neuen Spielzeit 2025/26. 2020 habe das Eröffnungskonzert zum ersten Mal vor dem Mausoleum stattgefunden, damit habe man sehr gute Erfahrungen gemacht. Dass der musikalische Start in die neue Theatersaison heuer ebendort erklingen werde, sei wegen der Sicherheitserfordernisse bei Großveranstaltungen aus Sicht der Stadt zu begrüßen. Die Location vor dem Mausoleum lasse sich im Gegensatz zum Theatervorplatz viel besser kontrollieren.
Generalintendant Johannes Weigand und Verwaltungsdirektor Lutz Wengler stellten gemeinsam mit den Spartenleitern die Premieren, Konzerte, Wiederaufnahmen, Gastveranstaltungen und Events der 231. Spielzeit des Anhaltischen Theaters vor. 18 Premieren, 17 Wiederaufnahmen sowie zahlreiche sinfonische Konzertprogramme und Zu-Gast-Veranstaltungen in Hülle und Fülle warten auf ihren großen Auftritt zur Saison 2025/2026.
Eröffnet wird die Saison 2025/26 mit dem traditionellen Open-Air-Konzert am 6. September. Ensemblemitglieder aller Sparten präsentieren Ausschnitte aus Produktionen, die das Theater für sein Publikum geplant hat, dazu gehören die unsterblichen Melodien der Strauß-Operette „Die Fledermaus“, Arien aus Mozarts Oper „Cosi fan tutte“ und Tänze aus Tschaikowskis Ballett „Schwanensee“.
Mit dem Tanzabend „Valses/Der Grüne Tisch“ wird am 19. September die erste Premiere am Großen Haus gefeiert und das Dessauer Bauhaus Jubiläum eingeläutet. Zu Kurt Jooss` legendärem Antikriegsstück „Der Grüne Tisch“ wird Stefano Giannetti Maurice Ravels Walzerkompositionen in Szene setzen. Gefördert wird diese Produktion durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und der Sparkasse Dessau.
Die Farbe Grün findet sich in vielen Produktionen wieder, so auch in dem diesjährigen Weihnachtsmärchen, wo sich Kasperle und sein Freund Seppel in den Wald begeben, um die geliebte Kaffeemühle der Großmutter zurückzuholen. „Der Räuber Hotzenplotz“ von Otfried Preußler ist ein echter Klassiker und verzaubert Groß und Klein seit jeher. Zu Silvester wird es dann grün und bunt, denn der Musicalklassiker „My Fair Lady“ kehrt wieder zurück auf die Bühne.
Auch das Alte Theater hält in diesem wieder spannende Puppen- und Schauspielproduktionen bereit. Zum Jahreswechsel kann sich das Publikum auf die Premiere von „Jeeps“ freuen. In ihrer schwarzhumorigen Komödie entwirft Nora Abdel-Maksoud ein fiktives Szenario, in dem der Staat Erbschaften an Bürgerinnen und Bürger verlost. Das Stück wirft Fragen nach Fairness, Privilegien, sozialer Gerechtigkeit und finanzieller Sicherheit auf. Weitere Premieren sind „Nachtland“ von Marius von Mayenburg, Franz Kafkas „Die Verwandlung“, „Der Elefant im weißen Meer“ von Yana Shliabanska und viele weitere mehr. Für Kinder gibt es drei neue Puppenproduktionen, beginnend mit der Premiere „Der kleine Raabe Socke“ von Jürg Schlachter nach Nele Moose. Es folgen „Die Prinzessin auf der Erbse“ von Kerstin Dathe nach Hans Christian Anderson und das Solo-Figurenspiel „Bunt und Rund“ von Karin Eppler.
Die Anhaltische Philharmonie präsentiert acht hochkarätige Sinfoniekonzerte, dabei darf sich das Publikum auf hochkarätige Solisten wie Justus Eichhorn (Klavier), Charlotte Thiele (Violine) und Ania Vegry (Sopran) freuen. Das Konzert „Glücklich ist, wer vergisst…“ am 7. September kombiniert bekannte Melodien aus Oper, Operette und Konzert in einer Veranstaltung, begleitet wird diese Konzertreihe von der Rust-Preisträgerin (2024) Julia Lehnert. Die „Stunde der Klassik“, das „Weihnachtliche Konzert“ sowie sechs Kammerkonzerte komplettieren das facettenreiche Programm. Einen besonderen Höhepunkt stellt das Neujahrskonzert „Musikalische Reise durch Südamerika“ dar. Die Rust-Preisträgerin (2024) Leonie Seemann spielt zusammen mit der Anhaltischen Philharmonie auf.
Hinweis
Mehr zur neuen Spielzeit lesen Sie in der Ausgabe unseres Magazins „Mittendrin Wittenberg“, Ausgabe Juli/August. Das komplette Programm und sämtliche Termine finden Interessierte auf der Theater-Homepage und im druckfrischen Spielzeitheft (online und digital.) Die Premieren, Konzerte und Veranstaltungen der 231. Spielzeit sind ab Freitag einsehbar unter: www.anhaltisches-theater.de. Der Kartenvorverkauf startet ebenfalls am Freitag, dem 23. Mai 2025. Foto: W. Gorsboth