Sonntag, 07.12.2025
Bild: Julia Lehnert, Leonie Seemann und GMD Markus L. Frank. Foto: Aileen Dianne Krause

Dessau (md). Mit einer festlichen Matinee ist der Rust-Preis 2024 der Ostdeutschen Sparkassenstiftung am Sonntag, dem 10. November, im Anhaltischen Theater Dessau zu Ende gegangen. Die Siegerin der zwölften Auflage des Violin-Förderwettbewerbs ist Alice Grouchman aus Leipzig. Die 20-Jährige hatte den Rust-Preis bereits 2022 gewonnen und konnte die Jury bei ihrer zweiten Teilnahme auch in diesem Jahr voll und ganz überzeugen.

Der ausgelobte Sonderpreis des Anhaltischen Theaters Dessau wird in diesem Jahr verdoppelt. Über einen Solo-Auftritt mit der Anhaltischen Philharmonie darf sich damit zum einen die 21 Jahre alte Rostockerin Leonie Seemann freuen. Nach 2018 und 2022 war sie in diesem Jahr zum dritten Mal beim Wettbewerb dabei. Außerdem als Solistin mit dem Dessauer Orchester auftreten darf Julia Lehnert aus Markkleeberg. Die 20-Jährige war 2022 ebenfalls erste Rust-Preisträgerin. Die drei Musikerinnen haben damit auch ihre von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung zur Verfügung gestellten Meistergeigen erfolgreich verteidigt. Der erste Preis ist zusätzlich mit 700 Euro dotiert.

Werbung

Den zweiten Preis hat die Jury der erst 13-jährigen Alina Li als der Besten ihrer Altersgruppe zugesprochen. Die junge Potsdamerin kann damit bis zum nächsten Wettbewerb 2026 auf einer von ihr ausgewählten Meistergeige der Ostdeutschen Sparkassenstiftung spielen. Ihr Preis ist zudem mit 500 Euro dotiert. Der dritte Preis mit 250 Euro ging an die 19-jährige Helene Freytag aus dem sächsischen Borsdorf.

„Der Rust-Preis ist inzwischen eine Erfolgsgeschichte“, fasst Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und Jury-Vorsitzende, die Entwicklung der letzten Jahre zusammen. „Wenn junge Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit bekommen, über einen längeren Zeitraum auf einem zu ihnen passenden Meisterinstrument zu spielen, entwickeln sie ihre Fähigkeiten weiter und gewinnen neue künstlerische und professionelle Perspektiven. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger haben so ihren Weg in verschiedene Orchester Deutschlands gefunden.“

Markus L. Frank, Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie Dessau: „Für die Anhaltische Philharmonie ist die pädagogische Arbeit seit vielen Jahren ein Herzensanliegen. Deshalb bin ich der Ostdeutschen Sparkassenstiftung sehr dankbar, dass sie den jungen Talenten so hochwertige Instrumente zur Verfügung stellt. Dass sich das auszahlt, haben wir beim Wettbewerb in diesem Jahr wieder gesehen – bei jungen Menschen, die mit ihrer Geige als Partner immer weiter wachsen.“

Die insgesamt 14 Geigerinnen und Geiger im Alter zwischen 12 und 21 Jahren, die am Rust-Preis 2024 teilgenommen haben, kommen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In drei Altersgruppen hatten sie sich am vergangenen Freitag und Samstag in öffentlichen Wertungsspielen der fünfköpfigen Jury gestellt und ein selbst zusammengestelltes Programm mit jeweils drei Werken unterschiedlicher Epochen und Schwierigkeitsgrade präsentiert.

Von Redaktion